Die Bedeutung von Licht im Indoor Growing
Im Indoor-Anbau von Pflanzen ist die passende Beleuchtung ein Schlüsselfaktor für hohe Erträge. Pflanzen brauchen neben Wasser und Nährstoffen ein präzises Lichtspektrum für die Photosynthese, Energieumwandlung und optimale Entwicklung in Wachstums- und Blütephasen.
Die Auswahl der richtigen Grow-Lampe ist essenziell für Growboxen oder Indoor-Gewächshäuser. Viele Züchter wählen zwischen traditionellen HPS-Lampen (High Pressure Sodium) und innovativen LED-Growlights. Beide Optionen haben Stärken und Schwächen, abhängig von Spektrum, Wärme, Verbrauch, Flächengröße und Budget.
HPS-Lampen: Der bewährte Klassiker
HPS-Lampen sind seit Langem Standard im Indoor-Growing. Sie sind kostengünstig, bieten hohe Lichtintensität und tiefe Penetration – ideal für dichte Pflanzenbestände. Ihr Spektrum betont rote und orange Töne, perfekt für die Blüte.
Allerdings erzeugen sie viel Wärme, was in engen Räumen Belüftung erfordert. Der Stromverbrauch ist hoch, und die Lebensdauer beträgt nur 10.000–18.000 Stunden.
- Vorteile: Günstig, starke Intensität, gute Penetration
- Nachteile: Hohe Wärme, mehr Strom, kürzere Haltbarkeit
LED-Lampen: Effiziente und flexible Alternative
LEDs haben sich als moderne Wahl etabliert. Sie sparen bis zu 50 % Strom im Vergleich zu HPS und produzieren weniger Wärme, was Kühlkosten senkt.
Sie bieten ein anpassbares Vollspektrum mit roten, blauen, UV- und IR-Anteilen für alle Phasen. Viele Modelle sind dimmbar oder modulierbar. Die Lebensdauer übersteigt 50.000 Stunden.
Obwohl teurer in der Anschaffung, amortisieren sie sich durch Einsparungen. Achten Sie auf Qualitätsprodukte, um Enttäuschungen zu vermeiden.
- Vorteile: Energiesparend, kühl, langlebig, anpassbar
- Nachteile: Höhere Anfangskosten, Qualitätsunterschiede
Vergleich: HPS vs. LED
Faktor | HPS-Lampen | LED-Lampen |
---|---|---|
Lichtspektrum | Stark im roten Bereich | Vollspektrum, inkl. UV/IR |
Energieverbrauch | Hoch | Niedrig (bis zu -50%) |
Wärmeentwicklung | Sehr hoch | Gering |
Lebensdauer | 10.000–18.000 Std. | 50.000+ Std. |
Anschaffungskosten | Niedrig | Höher |
Kühlung notwendig | Ja | Meist nur minimal |
Ertrag | Sehr hoch (bei guter Kühlung) | Sehr hoch (energieeffizient) |
Passende Lampe zur Anbaugröße
Für kleine Growboxen (60x60–80x80 cm) eignen sich LEDs durch Kompaktheit und geringe Wärme.
In mittleren Setups (100x100–120x120 cm) funktionieren beide, LEDs punkten mit Effizienz.
Bei großen Flächen (>150 cm) bevorzugen Profis HPS für starke Penetration; Hybrid-Systeme sind eine Option.
Kühlung und Klimakontrolle
LEDs erfordern oft nur einfache Lüftung. HPS brauchen starke Abluftsysteme, um Hitzestress zu verhindern – ein Plus für Anfänger bei LEDs.
Fazit: HPS oder LED – Die beste Wahl?
Für Budgetbewusste mit schnellen Ergebnissen: HPS, trotz höherer Kosten und Aufwand.
Für Langfristiges und Effizienz: LEDs, besonders bei hohen Strompreisen. HPS für große Räume, LEDs als zukunftsweisend durch Sparsamkeit und Vielseitigkeit.